Hatha YOGA
Hatha Yoga ist Bewegung, ist Innehalten und ist Ruhe.
Die Sanskrit Silben ‚Ha‘ bedeuten Sonne oder Kraft und die Silbe ‚Tha‘ Mond oder Stille. Hatha YOGA wird als System zur Harmonisierung der aktivierenden und beruhigenden Energien verstanden. Das Sanskrit-Wort ‘Hatha’ kann auch mit “Anstrengung” übersetzt werden und spielt somit auf ein System physikalischer Techniken an. Hatha YOGA beinhaltet das Üben von Körperhaltungen in Verbindung mit dem Bewusstsein des Atmens, um mentale Konzentration zu entwickeln und Geist, Körper und Seele zu verbinden. Hatha gilt als sanftes Yoga, das sich auf statische Posen konzentriert. Obwohl es sanft ist, kann es dennoch körperlich und geistig herausfordernd sein. Zu Beginn erwarten dich dort folgende Übungen:
Atmen: Die meisten Hatha-Yoga-Kurse beginnen mit einer Phase, in der du dich auf deinen Atem (Pranayama) konzentrierst. Aber auch während der gesamten Praxis wird immer wieder die Achtsamkeit auf den Atem gerichtet. Allmählich kultiviert sich der wichtige Aspekt des „sich Atmen lassens“ – also den Atem passiv in sich einströmen zu lassen. Der Atem hat im Yoga eine zentrale Stelle, denn über die Atmung kannst du das Nervensystem beeinflussen; er ist damit ein wichtiges Bindeglied zwischen Körper und Geist.
Haltungen: Yoga-Haltungen, oder Asanas genannt, sind eine Reihe von Bewegungen, die dazu beitragen, das Gleichgewicht, die Flexibilität und die Kraft zu verbessern. Zudem lösen sie körperliche und emotionale Spannungen, sodass die Energie wieder frei fließen kann.
Meditation: Die meisten Klassen enden mit einer kurzen Meditationsphase. Diese verändert den Bereich des Gehirns, der die Erinnerung, Gefühlsregulierung und Selbstwahrnehmung steuert.
Achtsamkeit während der gesamten Praxis: Im Yoga wird darauf geachtet, die Körperstellungen mit bewusster und langsamer Atmung zu kombinieren. Dadurch bleibst du ganz bewusst in dem Moment und bei deinem Körper und deinem Atem. Diese achtsame Geisteshaltung lässt sich auch auf Alltagsaufgaben wie dem Abwaschen übertragen.
Das regelmäßige Üben von Hatha Yoga verbessert die Kraft, die Flexibilität, das Gleichgewicht, stärkt und unterstützt das Herz-Kreislauf -System, senkt Blutdruck und Cholesterin, stärkt und bringt das Hormonsystem in Balance (Homöostase). Yoga wirkt sich auch auf das Gehirn positiv aus – sei es durch neue Verknüpfungen von Nervenzellen, durch Senkung von Stresshormonen (Cortisol, Noradrenalin, Adrenalin), Regulierung von Dopamin oder durch Erhöhung der Ausschüttung von Serotonin, GABA und BDNF.